Sonntag, 11.10.2020

Der erste ganze Lagertag startete mit intensiver Musik und einem nebligen Morgensport. Demnach waren alle Kinder froh, als es um 08:00 Uhr Frühstück gab. Mit frischem Zopf, Brot, Konfi, Nutella und Cornflakes im Bauch staunten die Kinder nicht schlecht, als plötzlich Lara Gut Behrami und Roger Federer den Esssaal betraten. Helvetia schickte uns sportliche Grüsse und es konnte ein tolles Tagesspiel beginnen.

Im Banken-Hausspiel ging es darum, dass jede Lagergruppe ein Unternehmen besitzt, welche Schokolade fabriziert. Das Ziel war es möglichst viel liquide Mittel zu generieren. Das heisst: investieren, Lagerhäuser ausbauen, verkaufen und sogar am Aktienmarkt spekulieren. Für allfällige Risiken von Umwelteinflüssen, wie auch unglücklichen Entscheiden beim Aktienmarkt, gab es Nils Notlösung Versicherung. In traditionellen Sportarten, wie bspw. Chriesisteispucken, Schwingen (Ringen) und Tischfussball, Armbrustschiessen und Stöckeln verdienen die Kinder Geld, um zu investieren – schliesslich waren ja Lara und Roger bei uns! Nun fehlte noch das wichtigste, die Banken, sonst wäre es ja kein Banken Hausspiel. Bei Marco Money Management und der Beni’s Private Banking war das Geld ziemlich sicher und bot die beste Möglichkeit, um in unterschiedliche Aktientitel zu investieren. Von Bosch über Ragusa, Roger Federer Clothing und Rolex war alles dabei. Unterwegs lauerte teilweise der Räuber Hotzenplotz, der den Kindern all ihr ungesichertes und uninvestiertes Geld entwenden konnte. Ausserdem gab es in jedem Wirtschaftsraum Beratende. Die inhouse «LUMIBE» (LunaMirjBeratung) bot den Kindern eine Anlaufstelle, oder auch Infostelle, für alle möglichen Fragen. Bspw. wie bringe ich das Wasser aus meiner Lagerhalle, oder was heisst es eigentlich, sein Portfolio zu diversifizieren? Zum aller Erstaunen arbeitete Sonntags sogar die FINMA(AAA). Beide Banken mussten sich einer Untersuchung unterziehen und die Konten der Kinder waren leider für jeweils zehn Minuten eingefrohren. Die FINMA(AAA) blieb leider erfolglos und die Banken arbeiten weiterhin im Graubereich.

Die Kinder waren gute Strategen und alle Gruppen lieferten sich ein Kopf an Kopf rennen. Schlussendlich siegten die Gruppe golden phoenix mit 2.2 Millionen Marktwert. Eines unsere Lieblingszitate von heute ist folgendes: «Jöö, mir chei eifach e Tuusiger usgäh». Simon, 8-jährig, auf dem besten Weg, mit seiner Gruppe zu Multimillionären zu werden, staunte über die tiefen Beratungsgebühren vom LUMIBE.

Das Spiel dauerte bis in den späten Nachmittag, danach hatten die Kinder Freizeit. Zwischen den beiden Hausspielteilen gab es natürlich noch etwas zu Mittag und die üblichen Ämtli standen an. Die Gruppe golden phoenix hat diesen Mittag das Ämtli «Abfalleimer» erhalten (alle Abfalleimer im ganzen Haus leeren). Carlos völlig erschüttert, schrie nur «Neeeeeeeein». Das Ganze war aber nicht mal halb so schlimm 😉. Schätzfrage an die Eltern: Wie viele Abfalleimer befinden sich im ganzen Lagerhaus?

Hungrig stürmten die Kinder den Esssaal und wurden mit Wienerli im Teig verwöhnt. Danach ging es weiter mit einer letzten sportlichen Betätigung. Es wurde DAS Lagerspiel gespielt. Besenhockey klingt für Ausstehende komisch, ist aber ziemlich cool. Die Kinder werden in zwei Gruppen aufgeteilt und setzen sich parallel in zwei Reihen. Jedes Kind erhält eine Nummer – bei der anderen Gruppe ebenso. Nun ruft eine leitende Person eine Zahl bspw. drei. Beide Nummern drei müssen nun die Besenstile beim Tor holen, in die Mitte eilen, und mithilfe des Besenstils den Klebenbandpug in das gegenrische Tor befördern. Die Gruppen hatten viel Spass und jedes Kind konnte sich mit einem gleichstarken Gegenüber messen.

Da wir vom Regen verschont blieben, konnten wir nach dem anstrengenden Tag draussen ein klassisches Dessert vom Feuer geniessen und einen tollen Lagertag abschliessen. Es gab Schoggibananen, mmmh! Wie sich herausstellt das Lieblingsdessert von Roger Federer.